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Was ist räumliches Vorstellungsvermögen?

Eine eindeutige Definition, was räumliches Vorstellungsvermögen genau ist, gibt es bis heute nicht. Fest steht jedoch, dass das räumliche Vorstellungsvermögen einen Teil der menschlichen Intelligenz ausmacht. Carroll versteht unter räumlichem Vorstellungsvermögen die Fähigkeit, in der Vorstellung visuelle Bilder zu erzeugen, aufrechtzuerhalten und zu verändern. Das bedeutet, dass man sich zum Beispiel einen Gegenstand dreidimensional „vor seinem inneren Auge“ hervorrufen kann und auch beschreiben kann, wie der Gegenstand von hinten oder von der Seite aussieht oder wenn man ihn auf den Kopf stellt. Diese Teilfähigkeit nennt Carroll Visualisierung. Daneben gibt es aber noch weitere Faktoren, die Teile des räumlichen Vorstellungsvermögens darstellen, z.B. die Fähigkeit, bestimmte Figuren möglichst schnell zu erkennen oder wiederzufinden. 

Räumliches Vorstellungsvermögen messen

Genauso wie es Tests gibt, mit denen man die Intelligenz messen kann, gibt es auch Messverfahren, die feststellen, wie gut das räumliche Vorstellungsvermögen ausgeprägt ist. Am meisten verbreitet sind so genannte Paper Folding Tests und Card Rotation Tests. 

Bei einem Paper Folding Test muss man sich vorstellen, wie ein Blatt Papier gefaltet und gelocht wird. Aus verschiedenen Möglichkeiten muss man das Blatt auswählen, das die Löcher an der richtigen Stelle hat. Das hört sich recht leicht an, kann aber ziemlich knifflig sein. Bei einem Card Rotation Test bekommt man eine bestimmte Figur gezeigt und muss dann gedrehte, aber nicht gespiegelte Exemplare dieser Figur identifizieren. Beide Tests werden auf einem Blatt Papier durchgeführt und dauern nur wenige Minuten.

Räumliches Vorstellungsvermögen trainieren

Das räumliche Vorstellungsvermögen kann man auch zuhause trainieren. Am besten geht das auf spielerische Art und Weise. Gut geeignet sind dafür zum Beispiel Würfelaufgaben. Das sind Übungen, bei denen man in seiner Vorstellung einen Würfel drehen oder kippen muss und dann sagen muss, welche Seite des Würfels in eine bestimmte Richtung zeigt. Da man eigentlich in jedem Haushalt einen echten Würfel findet, kann man so leicht überprüfen, ob man die Aufgabe im Kopf richtig gelöst hat.

Beispiel:

Das folgende Bild zeigt einen Würfel, bei dem die Augenzahl Fünf nach oben, die Eins nach vorne und die Vier nach rechts zeigt.




Aufgaben:

1) Welche Augenzahl ist unten?
2) Welche Augenzahl ist oben, wenn du den Würfel einmal nach vorne kippst?
3) Welche Augenzahl ist oben, wenn du den Würfel einmal nach links kippst? 

Na, hast du es gewusst? Du kannst deine Antworten ganz leicht mit einem Würfel überprüfen. Die richtigen Antworten findest du aber auch ganz unten auf dieser Seite.

Tipp: Wenn du die Augenzahlen von zwei gegenüberliegenden Würfelseiten addierst, ist das Ergebnis immer 7. Das glaubst du nicht? Dann schau doch zuhause auf einem Würfel nach!


Übungsblatt Würfelaufgaben leicht
Übungsblatt Würfelaufgaben schwer

Lösungen:

1) Zwei
2) Sechs
3) Vier

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Alle Angaben ohne Gewähr!

 

 










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