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Gedichtinterpretation

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Im Prinzip sollte eine Gedichtinterpretation immer aus drei Teilen bestehen: im ersten Teil wird der Inhalt des Gedichtes zusammengefasst, im zweiten Teil wird das Gedicht stilistisch analysiert und im abschließenden Teil wird der Zusammenhang zwischen den beiden Teilen beschrieben.

Erster Teil: Inhaltsangabe

Zunächst sollte der Titel des Gedichtes und der Autor genannt werden, damit der Leser weiß, welches Gedicht bearbeitet wird. Auch sollte bereits im ersten Satz kurz gesagt werden, worum es in dem Gedicht geht.
Wenn das Entstehungsjahr des Gedichts bekannt ist, kann es ebenfalls genannt werden. Gut ist auch, wenn man sagen kann, um was für eine Art Gedicht es sich handelt. Ist es eine Ballade oder vielleicht ein Sonett?
Anschließend wird knapp der Inhalt des Gedichts wiedergegeben. Bei langen Gedichten kann man dabei Strophe für Strophe vorgehen.

Zweiter Teil: Darstellungsmittel

Als nächstes wird die äußere Form des Gedichts dargestellt. Aus wie vielen Strophen besteht das Gedicht? Wie viele Verse haben die einzelnen Strophen? Gibt es irgendwelche auffälligen Merkmale, sind z.B. einzelne Verse eingerückt?
Wenn sich das Gedicht reimt, sollte nun das Reimschema beschrieben werden. Auch das Metrum sollte bestimmt werden.

Danach widmet man sich der inneren Formalanalyse des Gedichts. Aus welcher Perspektive ist das Gedicht geschrieben und an wen richtet es sich? 
Dann erfolgt eine detaillierte Analyse der rhetorischen Figuren. Dabei sollte man immer wieder Bezüge zum Text machen, z.B. indem man Zeilenangaben macht. Man kann aber auch wichtige Stellen wörtlich zitieren. Wichtig ist, dass man Zitate korrekt wiedergibt und in Anführungszeichen setzt. Der Leser kann so die Analyse besser nachvollziehen.

Dritter Teil: Interpretation

Nachdem die innere und äußere Form des Gedichts beschrieben wurde, geht es im dritten Teil darum, die Zusammenhänge zwischen Inhalt und Darstellungsmitteln zu erkennen und darzustellen. Wird z.B. die Wirkung des Gedichts (Stimmung) durch die äußere Form noch verstärkt? 
Zum Schluss sollte man auch noch schreiben, was der Autor mit dem Gedicht wohl aussagen wollte. Oftmals ist es dabei hilfreich, wenn man mehr über den Dichter und die Zeit, in der er oder sie gelebt hat, weiß.

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Übungsblatt als PDF zum Ausdrucken folgt

 

 






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