Als Beispiel für eine Partnerakrobatik, wird der "Flieger" vorgestellt.

Die Figur ist recht einfach zu lernen und sieht dennoch sehr gut aus. 

Flieger:

Zwei Personen. Einer ist Träger, einer ist Flieger. Der Flieger sollte gut geübt werden.

Aufbau: Die untere Person legt sich auf den Rücken. Die Knie werden möglichst weit an den Bauch herangezogen. Die andere Person stellt sich an das Fußende des Trägers. Der Träger setzt die Füße leicht diagonal im Beckenbereich des Fliegers an (Beckenknochen). Der Flieger selbst kann die Füße so korrigieren, dass es ihm angenehm ist. Der Flieger baut eine Spannung im ganzen Körper auf (Brett) und lässt sich etwas nach vorne auf die Füße des Trägers fallen. Träger und Flieger reichen sich als stütze die Hände. Der Träger streckt nun die Beine im 90° Winkel nach oben und stemmt dabei den Flieger nach oben. Das funktioniert nicht unbedingt beim ersten Versuch! Hilfestellungen:

- Genügend Matten auslegen, damit die Flieger weich fallen, wenn sie mal umkippen.

- Immer erst die leichtesten Personen zuerst fliegen lassen, damit die Träger sich an ihre Position gewöhnen können und ein Gefühl für die Technik bekommen.

- Mit den Fliegern den Spannungsaufbau am Boden üben. Die Flieger müssen den ganzen Körper anspannen, wie ein Brett.

- Als Träger Leute mit guten Beinmuskeln einsetzen, die es schaffen die Beine im 90° Winkel nach oben zu strecken. 

- Die Teilnehmer nicht zu etwas zwingen, was sie nicht wollen. Nicht jeder muss Fliegen und nicht jeder muss Tragen. Der Spaß ist das Wichtigste!

- Bei Kindern sollte immer ein Erwachsener der Träger sein. Kinder sind prima Flieger, weil sie Leicht sind. Allerdings ist es für Kinder schwer die Technik des Träger zu lernen. Wenn es nicht sofort funktioniert, verlieren die Kinder schnell die Lust. Mit einem festen Träger haben die Kinder aber schnell ein Erfolgserlebnis.

Wenn der Flieger einigermaßen sicher ist, kann man die Figur noch erweitern. Der Flieger kann sich zum Beispiel hängen lassen.

Oder der Flieger fliegt ohne die Hilfe des Trägers, d.h. die Hände werden gelöst und der Flieger streckt die Arme.

Auch der Wechsel von Hängen und Strecken sie nett aus. Wenn der Flieger wieder herunter möchte, sollte er die Beine Hängen lassen. Wenn der Träger nun seinerseits die Beine etwas beugt, kann der Flieger problemlos absteigen.