Programmzettel

Vor einer Fahrt sollte schon grob ein Programm festgelegt sein, was man machen möchte. Dieses Programm kann man bereits beim Vortreffen den Teilnehmern in die Hand drücken, damit alle wissen, was ungefähr auf sie zu kommt. Allerdings sollte man wirklich nur grob beschreiben, was gemacht werden soll, z.B. Schwimmbadbesuch, Ausflug nach *Zielort*, Workshops, Sportprogramm, Fußballturnier, Discoabend, etc.

Das genaue Programm sollte man immer vor Ort entscheiden, so dass man das Programm anpassen kann. Es ist sinnlos schon Wochen vorher eine Freibadbesuch anzukündigen, wenn es an dem Tag ein Gewitter gibt und man gar nicht ins Schwimmbad gehen kann. Oder man setzt ein Fußballturnier an, dabei sind 80% der Teilnehmer Mädchen, die gar nicht Fußball spielen wollen.

Vorläufiges Programm

Bei der Ankunft im Camp oder im Gästehaus, kann man den Teilnehmern vorläufige Programme in die Hand drücken. Dort können in einem Wochenplan schon festgelegte Aktivitäten, wie z.B. gebuchte Ausflüge oder konkrete Veranstaltungen wie Abschiedsabend oder Workshops eingetragen sein. Das genaue Programm mit Uhrzeiten sollte aber offen bleiben, so dass man immer die Möglichkeit hat flexibel auf Wetter und Gruppe zu reagieren.

Betreuerbesprechung

Sinnvoll ist es, (vor allem wenn man in einem großen Camp ist oder es mehrere Betreuer gibt) wenn man jeden Tag eine Betreuerbesprechung macht. Diese Besprechung muss gar nicht lang sein, man sollte sie dennoch nutzen um wichtige Sachen an alle Leiter und Betreuer weiter zu geben und um das konkrete Programm für den nächsten Tag zu besprechen.

Programmplakat

Damit die Teilnehmer immer genau wissen, was am nächsten Tag passieren wird, kann man am Abend vorher ein Plakat (oder Infozettel) schreiben, auf dem Uhrzeiten und Programmpunkte vermerkt sind. Für internationale Gruppen kann diese dann auch in die verschiedenen Sprachen übersetzt werden, so dass auch der letzte Teilnehmer wissen kann, was auf ihn zukommt. Diese Plakate sollte man zentral aufhängen. 

Programmankündigungen

Wenn man sicher sein will, dass alle Teilnehmer wissen was am Tage passieren wird, kann man entweder am Abend vorher beim Abendessen und/oder Morgens beim Frühstück einmal das Tagesprogramm ankündigen. 

Programmwünsche

Wenn man sein Programm flexibel gestalten möchte, kann man zum Beispiel auch "Wunschtage" einrichten. Dafür gibt man den Teilnehmern mögliche Programmpunkte vor und alle dürfen abstimmen. Die Programmpunkte, die am meisten ausgewählt werden, werden dann am "Wunschtag" durchgeführt. Wichtig dabei ist, dass die Teilnehmer wissen, dass sie an den Wunschtagen auch am Programm teilnehmen müssen, selbst dann, wenn sie für etwas anders gestimmt haben.

Wiederkehrendes Programm

Für Programmpunkte, die sich jeden Tag wiederholen, z.B. 8:00h Frühstück, 12:00h Mittag, 12:30h bis 14:00h Mittagsruhe, 18:00h Abendessen, 23:00h Nachtruhe, etc. kann man ein Extraplakat oder extra Zettel schreiben, die dann entweder zentral ausgestellt werden oder in jedem Zimmer ausgelegt werden. Aber Achtung: Auch wenn es diese Extraplakate gibt, sollte man aber auch diese festen Zeiten nochmals auf die Tagesprogramme mit aufführen, da sich einige Zeiten ja durch Aktivitäten wie Ausflüge oder Turniere verschieben können.

So kann es ja z.B. vorkommen, dass an einem Tag wegen eines Ausfluges das Frühstück schon um 7:00h beginnt. Das sollte natürlich angekündigt sein!

© by Kiki 

Alle Angaben ohne Gewähr!

Hinweis: Alle Tipps und Anregungen in dieser Kategorie sollten auch als solche gesehen werden. Man muss sie nicht anwenden! Man sollte immer bedenken, dass jede Gruppe anders ist und was für die einen funktioniert kann für andere der totale Reinfall sein. Diese Tipps basieren auf persönlichen Erfahrungen in der Jugendarbeit. Es ist aber legitim, wenn jemand völlig andere Vorstellungen und Erfahrungen von dem Thema hat und die kann er auch gerne umsetzen!