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Starres Lernen kann manchmal sehr anstrengend sein. Es ist öde, macht keinen Spaß und es fühlt sich nicht gut an. Die Konzentration lässt nach, die Gedanken schweifen ab. Spielerisch zu lernen kann helfen Spaß am Lernen zu finden. Das hört sich jedoch einfacher an, als es manchmal ist, denn auch nicht jedes Spiel spricht jeden Menschen an.
Nur weil man etwas "Spiel" nennt, muss es nicht auch gleich Spaß machen. Als Beispiel: Ein Kind hat Schwierigkeiten in Deutsch, vielleicht ist die Rechtschreibung nicht so gut, der Wortschatz nicht so ausgeprägt, etc. Die Eltern wollen unterstützen und spielen mit dem Kind Scrabble. Das Kind kann das Spiel aber gar nicht leiden, findet es langweilig, wird nach kurzer Zeit unruhig. Die nett gemeinte Idee der Eltern hilft nicht.
Nun spielt das Kind gerne Computerspiele. Die Eltern kaufen dem Kind ein neues Spiel, es ist ein Lernspiel zum Thema Wortschatz. Das Kind ist begeistert und beschäftigt sich intensiv mit dem Spiel, auch über einen längeren Zeitraum. Zwar ist es ein Lernspiel, trifft aber die Interessen des Kindes und wird angenommen.
Dieses Beispiel soll nicht den Kauf von Videospielen fördern, sondern nur beschreiben, dass die Interessen einer Person unterschiedlich sind und in eine Lernhilfe mit einbezogen werden sollten. Es wird auch viele Menschen geben, die lieber Scrabbel spielen, als am PC zu sitzen.
Ein anderes Beispiel: Es sollen Vokabeln auswendig gelernt werden. Manch ein Schüler setzt sich vor das Buch und liest die Vokabeln ab, sagt sie sich auf und lernt sie so auch. Ein anderer Schüler kann aber mit dieser Methode selbst nach Stunden noch keine einzige Vokabel. Die Konzentration auf die Aufgabe war nicht da.
In diesem Fall kann man Alternativen ausprobieren. Lernt der Schüler vielleicht besser, wenn die Vokabeln z.B. auf Karteikarten stehen oder merkt er sich die Wörter besser, wenn sie in eine Art Quiz verpackt sind. Oder ist der Schüler musikalisch und lernt besser, wenn er die Vokabeln wie eine Art Liedertext auswendig lernt?
Man sollte nur nie den Fehler machen, einer Person eine Methode aufzwingen zu wollen, auch nicht, wenn es eine vermeintlich spielerische Variante ist.
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Übungsblatt
zum Thema als PDF folgt
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