Der alte Großvater und sein Enkel Märchen |
Einmal auch konnten seine zitterigen Hände das Schüsselchen nicht festhalten, es fiel zur Erde und zerbrach. Die junge Frau schalt, er sagte aber nichts und seufzte nur. Da kaufte sie ihm ein hölzernes Schüsselchen für ein paar Heller, daraus musste er nun essen. Wie sie da so sitzen, so trägt der kleine Enkel von vier Jahren auf der Erde kleine Brettlein zusammen.
“Was machst du da?” fragte der Vater.
“Ich mache ein Tröglein”, antwortete das Kind, “daraus sollen Mutter und Vater essen, wen ich groß bin!” Da sahen sich Mann und Frau eine Weile an,
fingen endlich an zu weinen, holten alsofort den alten Großvater an den Tisch und ließen ihn von nun an immer mit essen, sagten auch nichts, wenn er ein wenig verschüttete. Ein Märchen der Gebrüder Grimm
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