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Bei der Verlobung bekommt zumeist die Frau einen Verlobungsring, der am Ringfinger der linken Hand getragen wird. Die Verlobung ist ein Eheversprechen und sollte ernst genommen werden. Die zukünftigen Ehepartner haben als Verlobte bereits mehr Rechte und Pflichten vor dem Gesetz, als wenn sie nur Lebenspartner wären. Zwar ist ein Eheversprechen nicht einklagbar, tritt aber ein Partner von der Verlobung zurück, so kann er z.B. für entstandenen Kosten (z.B. Hochzeitsvorbereitungen) haftbar gemacht werden. Auch zählt z.B. vor dem Gesetz der oder die Verlobte als Familienmitglied. Das kann z.B. bei Gerichtsverhandlungen oder Krankenhausbesuchen einen Unterschied machen.
Früher war mit einer Verlobung die Hochzeit bereits besiegelt, d.h. die Verlobung war fast wichtiger als die Hochzeit selbst. Da sich früher die Brautleute nicht unbedingt selber trafen und aus Liebe geheiratet haben, glich eine Hochzeit eher einem Handel und mit der Verlobung wurde dieser Handel besiegelt.
Wer doch nicht heiraten möchte, sollte - auch heute noch - die Verlobung auch offiziell auflösen.
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