Programm:
Das
Wichtigste bei einem Ritterfest ist das Essen. Es werden viele Speise
aufgetragen und lange am Tisch beisammen gesessen. Bei einem Festmahl
bewegten sich die Ritter nicht unbedingt sehr viel. Sie ließen sich
lieber durch Sänger oder Gaukler unterhalten. Auch heute kann man für
ein Ritterfest "Gaukler" organisieren. So kann z.B. ein
Jongleur, Zauberkünstler oder ein Sänger das Programm gestalten. Auf
Kinderfesten kann man für die kleinen Ritter z.B. einen kleinen Jonglierkurs
einbauen oder den ein oder anderen Zaubertrick einbauen. Schön wäre es,
wenn der Zauberer oder der Jongleur sich auch in ein ritterliches Gewand
werfen könnte.
Spiele in Räumen:
In Räumen
ist meist nicht sehr viel Platz um aufwändige Spiele zu gestalten. Zur
Zeit des Mittelalters wurden schon so einige Gesellschaftsspiele gespielt.
Besonders wenn man ein gemütliches Ritterfest mit Erwachsenen gestalten
will, kann man Spiele wie Backgammon oder Schach anbieten. Man kann ja
z.B. ein kleines Turnier daraus machen. Auch Karten oder Würfelspiele
sollen bereits im Mittelalter bekannt gewesen sein.
Wer nicht
unbedingt ein original Ritterfest machen möchte, sondern nur das Thema
zur Überschrift nimmt, kann z.B. auch moderne Gesellschaftsspiele
spielen, die sich mit dem Mittelalter oder den Ritter beschäftigen, wie
z.B. Carcassonne.
Wappen malen:
Da ein
echter Ritter immer ein Wappen auf seiner Kleidung trägt, kann man die
Gäste auch Wappen entwerfen lassen. Dazu braucht man einfach Papier und
Stifte. Für kleiner Kinder kann man auch Bilder mit den Umrissen von
Wappen ausdrucken, so dass diese nur noch ausgemalt werden müssen. Wer
noch mehr in diese Richtung machen möchte kann auch Stoffbahnen und
Stoffmalstifte auslegen. Mit den Stoffmalstiften (oder Stoffkreiden) wird
das Wappen auf den Stoff gemalt und dann als Fahne ausgeschnitten.
Wettessen:
Völlerei
war im Mittelalter ziemlich beliebt - man wusste ja nicht wann es wieder
gutes Essen geben würde. Deswegen passt ein Wettessen ganz gut zu einem mittelalterlichen
Mahl. Die Mitspieler bekomme alle das gleiche Essen. Kinder könnten z.B.
eine Scheibe Brot bekommen, bei Erwachsenen darf es auch eine Schüssel
ungesüßter Hafer- oder Hirsebrei sein, der mit den Fingern gegessen
werden muss. Wer als erstes aufgegessen hat, hat gewonnen und gewinnt
eventuell einen kleinen Preis.
Spiele
für draußen:
Draußen hat
man gewöhnlich mehr Platz zum Spielen. Bei Kinderfesten kann man ruhig
auch so Spiele wie Fangen, Topfschlagen oder ähnliches einbauen.
Ritterspiele wurden früher hoch zu Pferde ausgeführt. Wahrscheinlich
haben die meisten, die ein Ritterfest planen, nicht wirklich einige Pferde
im Stall stehen, deswegen gibt es einige Alternativen:
Ringe
stechen:
Normalerweise
ist Ringe stechen ein Reiterspiel, bei dem die Reiter im vorbeireiten mit
einer Lanze kleine Ringe aufnehmen müssen. Bei dieser Alternative hält
ein Helfer einen Ring seitlich weg. Ein Spieler steht etwas abseits und
darf sich ansehen wie der Ring gehalten ist. Dann bekommt er die Augen
verbunden und muss im Vorbeigehen den ring mit dem Schwert aufnehmen.
Läuft er vorbei, hat er verloren. Das Spiel kann man entweder ernst
spielen oder man nimmt die Mitspieler auf den Arm und der Ring
verschwindet sobald der Mitspieler die Augen verbunden bekommt.
Ringe
werfen:
Fünf
"Ritter" oder Helfer stellen sich nebeneinander in einer Reihe
auf und halten ihr Schwert nach vorne oder nach oben. Ein Spieler bekommt
fünf Ringe und muss nun aus einiger Entfernung auf jedes Schwert einen
Ring werfen. Wer alle Ringe schafft bekommt einen Preis.
Ringe
herstellen:
Zeitungspapier
zu einem Strang drehen, zu einem Ring biegen und an den Enden mit
Klebeband zusammen kleben. Diesen Ring kann man z.B. mit Wolle umwickeln
oder mit Pappmache umkleistern.
Schwert
Weitwurf:
Vielleicht
nicht wirklich ritterlich, aber möglicherweise ganz lustig: Die
Mitspieler werfen nacheinander ein Schwert. Wer am weitesten wirft hat
gewonnen. Das Schwert sollte immer das selbe sein und etwas Gewicht haben.
man kann z.B. ein Schwert aus leichtem Holz aussägen oder auch ein
Schwert aus Pappmache basteln, was in den Bauch einige Steine bekommt.
Gaukler:
Da es in der
Ritterzeit ja auch Gaukler gab, könnte man mit den Kindern auch einen
kleinen Jonglierkurs machen oder Zaubertricks einüben.
Musik:
Zwar gab es
im Mittelalter noch keinen Strom, aber wer es sich nicht leisten kann eine
mittelalterliche Musikgruppe zu mieten, der kann auch den modernen CD
Spieler in einer Ecke verstecken und von dort mittelalterliche Musik
spielen lassen. Die passenden CDs sollte es im Musikfachhandel zu kaufen
geben.
Filme:
Natürlich
kann man auch einem Videoabend das Motto Ritter/Mittelalter geben. Dafür
wird das Essen, Trinken und die Dekoration auf das Thema abgestimmt. Dazu
werden passende Filme gezeigt.
Mögliche
Filme:
-
Der erste Ritter
-
Ritter aus Leidenschaft
-
Die Ritter der Kokosnuss
-
Die Ritter der Tafelrunde
-
Ivanhoe
-
Ritter Jamal
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