Essen:
Ritter
hatten zu ihrer Zeit nicht ganz so viel Auswahl an Lebensmittel wie heute.
Wer
es sich leisten konnte ernährte sich vorwiegend von Fleisch. Bei einem
Ritterfest konnten dann auch schon mal mehrere Sorten Fleisch zu Auswahl
auf dem Tisch stehen.
Bei
der ärmeren Gesellschaft sah die Lebensmittelauswahl etwas anders aus. Es wurde das
Obst und Gemüse gegessen, welches regional gewachsen ist. Kartoffeln,
Tomaten, raffinierten Zucker oder ähnliches gab es noch nicht. Zumeist wurden
Brei wie z.B. Hirsebrei
gegessen. Gemüsesorten waren z.B.:
Zuckerrüben, Spinat,
Gurken,Lauch,
Karotten, Pastinaken, Kürbis.
Zuckerrüben, Spinat,
Gurken,Lauch,
Karotten, Pastinaken, Kürbis.
Zwiebeln,
Feldsalat, Gurken, Karotten, Lauch, Sellerie, Knoblauch, Kohl und Spinat.
Für
eine Party bieten sich Sachen wie z.B. Grillfleisch, Braten, Haxe, Geflügel
oder Fisch (auch Salzheringe) an. Alternativ vielleicht einen Gemüseeintopf mit heimischen
Gemüsesorten, die gerade Saison haben. Zusätzlich zum Fleisch kann man aber
auch heimisches Rohkostgemüse, Sauerkraut oder Obst anbieten.
Natürlich
gab es auch schon solche Dinge wie z.B. Brot, Butter, Schmalz, Käse,
Quark, Honig, Hülsenfrüchte und Eier. Später auch Reis.
Gegessen
wird höchstens mit einem Löffel (für Brei oder Suppe), ansonsten werden
die Finger benutzt. Das Fleisch kann, sollte man nicht fertiges Grillgut
verwenden, mit einem Messer zerschnitten und dann an die Gäste verteilt
werden. Echte Ritter hatten damals auch ein eigenes Fleischmesser.
Auf Kinderfesten kann man aber durchaus auf das eigene Fleischmesser
verzichten
und
die Kinder mit den Fingern essen lassen.
Trinken:
Ritter haben
mit Vorliebe Wein (auch Glühwein) und Met getrunken, also steht Wein auf
der Getränkeliste ganz oben. Auch Bier war bekannt und beliebt. Für
Kinder kann man alternativ auch Traubensaft aussuchen. Wasser geht
natürlich auch. Limonaden und Colagetränke sind für ein Ritterfest
recht unpassend. Wer noch Alternativen zum Traubensaft sucht, kann
auf zuckerfreie Säfte wie Apfel- oder Kirschsaft zurück greifen. Als
heiße Getränke kann man z.B. Tee (Keine echten Tee sondern Kräuteraufguss
bzw. "gewürztes Wasser") anbieten. Als weiteres Getränk steht
auch Milch zur Verfügung. Branntwein war auch schon bekannt, wurde aber
vorwiegend als Medizin eingesetzt. Wer also nach dem Essen einen Fingerhut
"Medizin" anbieten möchte, kann das ohne weiteres tun.
Knabberzeug: Zur
Ritterzeit gab es natürlich keine Schokoriegel oder Chips. Dennoch hatten
auch schon Ritter Knabberzeug, wie z.B. Nüsse, Lebkuchen, Marzipan,
frisches oder getrocknetes Obst (auch Rosinen). Wer herzhaftes Snacks
anbieten möchte, kann z.B. Käse, Brot und Schmalz auf den Tisch
stellen.
Kuchen: Kaffee
und Kuchen am Nachmittag gab es bei den Rittern wohl kaum. Wer aber
nicht ganz darauf verzichten möchte kann alternativ Lebkuchen und Milch
anbieten oder z.B. Brote mit Butter und Honig schmieren.
Hände
waschen: Echte
Ritter haben sich vor und nach dem Essen die Hände in Schüsseln
gewaschen. Bei einem Ritterfest kann man den Gästen auch eine
Keramikschüssel mit wasser zum Händewaschen reichen. Stoffservietten
waren auch zur Ritterzeit schon bekannt, wurden aber nicht unbedingt auch
genutzt. Oft wurde einfach die Kleidung zum säubern des Mundes oder der
Hände benutzt. Wer das vermeiden möchte, kann einfach gehaltene
Stoffservietten auslegen.
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