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Krankheiten

                                                               

 

 

Kranke behandeln

 

Auch auf Fahrten können Teilnehmer krank werden. Deswegen ist es wichtig, dass die Teilnehmer ihre Krankenkassenkarten dabei haben, bzw. für das Ausland einen Auslandskrankenschein/ Europäische Krankenversicherungskarte.

 

Wer nicht gerade einen Arzt oder zumindest eine Krankenschwester als Betreuer dabei hat, sollte die Teilnehmer nicht selber behandeln. Auch wenn es sich nur um vermeidlich banale Geschichten handelt, sollte immer ein Arzt zu rate gezogen werden. Es sollten schon gar nicht eigenständig irgendwelche Medikamente gegeben - auch keine Kopfschmerztabletten oder Mittel gegen Durchfall - es sei denn die Medikamente wurden von den Eltern/einem Arzt mitgegeben und die Betreuer haben genaue Anweisungen, wie man diese Mittel einsetzen soll.

 

Selbst bei Gruppen mit erwachsenen Teilnehmer sollte man im Vorfeld darauf hinweisen, dass die Betreuer keinerlei Medikamente rausgeben. Sollten die Teilnehmer also Kopfschmerztabletten oder ähnliches benötigen, müssen sie sich diese Mittel eigenständig und auf eigene Verantwortung besorgen. 

 

Unfälle

 

Auch bei noch so kleineren Unfällen, z.B. Teilnehmer die umknicken, Zeckenbissen, starker Sonnenbrand, tiefe Schnittwunden, etc. sollte ebenfalls ein Arzt aufgesucht werden. Wir hatten z.B. schon einen Fall, wo jemand nur einen Basketball auf den Daumen bekommen hat und die kleine Stauchung, nach der es erst aussah, eine Knochensplitterung war. Oder es haben sich kleine Verbrennungen oder Schnittwunden entzündet. Deswegen sollte man sich immer bei einem Arzt absichern. 

 

Eltern benachrichtigen

 

Natürlich muss man in schweren Krankheitsfällen die Eltern benachrichtigen. 

In äußersten Notfällen, also wenn es Lebensbedrohlich ist, muss man die Eltern sofort informieren. Bei kleineren Krankheiten, sollte man erst die Meinung des Arztes einholen und dann die Eltern anrufen, damit man entweder gleich den Heimtransport klären oder aber auch sofort Entwarnung geben kann.

 

Bei wirklich banalen Sachen kann man abwägen, ob man die Eltern informiert. Ein schwacher Sonnenbrand, eine leichte Magenverstimmung oder Unterleibschmerzen sind nicht unbedingt ein Grund die Eltern zu beunruhigen. Wenn der Arzt sagt, dass die Ursache harmlos ist, kann man die Information den Teilnehmern überlassen, die ihren Eltern eh beim nächsten Telefonat von ihren Problemen erzählen.

 

Wer sich unsicher ist, wann und wie oft die Eltern bei körperlichen Störungen informiert werden müssen/möchten, der fragt bei einem Vortreffen nach, bzw. erklärt die Situation. Bestehen dann Eltern darauf, dass sie für wirklich jede Kleinigkeit angerufen werden möchten, so sollte man das dann auch akzeptieren und sich daran halten.

 

Reiseapotheke

 

Auch wenn man bei einer Fahrt bei Unfällen und Krankheiten immer den Arzt aufsuchen sollte, so braucht man dennoch eine gute Reiseapotheke und jemanden, der sich mit erster Hilfe auskennt. Ein Verbandskasten mit z.B. Pflaster, Mullbinden, Verbandpäcken, etc. muss immer dabei sein, um im Zweifel erste Hilfe leisten zu können. Ebenfalls sinnvoll ist eine Wund- und Heilsalbe, für kleinere Abschürfungen oder eine eine kühlende Salbe gegen kleine Verbrennungen oder einen milden Sonnenbrand. Auch verschiedene Kräutertees, z.B. Kamille oder Pfefferminze können z.B. bei Magenverstimmungen hilfreich sein ohne zu schaden. Man kann im Vorfeld mit den Eltern absprechen, mit welchen "Behandlungen" sie einverstanden sind und danach die Reiseapotheke aufstocken. Auch wäre es wichtig zu wissen, ob die Teilnehmer noch einen guten Impfschutz haben. 

 

Wer mit seiner Gruppe in sehr abgelegene Gebiete fahren möchte, wo man nicht so schnell einen Arzt erreichen kann, oder wo eventuell Medikamente nicht zu bekommen sind, der sollte auch (ungefährliche) Mittel gegen Durchfall, Übelkeit, Schmerzen, etc. mitnehmen, um eventuell den kranken Teilnehmer zu behandeln. Dieses sollte aber nur in vorheriger Absprache mit den Teilnehmern selber und - bei jüngeren Leuten - mit den Eltern geschehen, um eventuelle Unverträglichkeiten gegen ein bestimmtes Medikament auszuschließen. 

 


© by Kiki 

Alle Angaben ohne Gewähr!

 

Hinweis: Alle Tipps und Anregungen in dieser Kategorie sollten auch als solche gesehen werden. Man muss sie nicht anwenden! Man sollte immer bedenken, dass jede Gruppe anders ist und was für die einen funktioniert kann für andere der totale Reinfall sein. Diese Tipps basieren auf persönlichen Erfahrungen in der Jugendarbeit. Es ist aber legitim, wenn jemand völlig andere Vorstellungen und Erfahrungen von dem Thema hat und die kann er auch gerne umsetzen!

 


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