Allgemeines
Egal ob Zelte oder Zimmer, bei Gruppenfahrten schlafen mehrere Personen in einem Raum zusammen. Zwar ist es heute modern, dass selbst Jugendherbergen Zweibettzimmer mit kompletter
Nasszelle anbieten, dennoch sollte man auch da überlegen wo und wie man die Teilnehmer aufteilt.
Partnerwahl
Generell kann man die Teilnehmer im Vorfeld fragen wer mit wem auf ein Zimmer möchte. Das macht vor allem
bei Zweibettzimmern Sinn. Wenn in einer Gruppe viele Einzelpersonen sind kann man diese in Form eines Spieles oder durch
Lose zusammenbringen.
Bei Mehrbettzimmern sollte man darauf achten, ob es schon feste Gruppen gibt. Wenn vier Freundinnen zusammen in den Urlaub fahren, möchten
diese meist auch zusammen auf ein Zimmer. Kennen sich die Teilnehmer nicht ganz so gut, kann man die Zimmer auch per Zufall (Spiel oder Los) mixen.
Eine Alternative wäre die Zimmer nach Alter (alle 12 Jährigen zusammen, alle 14 Jährige zusammen, etc.) oder nach Interessen (Pferdefreunde, Sportler, PC-Experten, etc.) verteilen. Dabei können sich die Teilnehmer vorher in Listen für
bestimmte Interessensgebiete eintragen und werden danach auf die Zimmer aufgeteilt.
Zimmernamen
Meist haben Zimmer einfach nur Nummern. Wenn also die Zimmer aufgeteilt werden, gehen die Teilnehmer z.B. in Zimmer 12 oder in Zimmer 1324. Manche Gästehäuser haben ihren Zimmern Namen gegeben. Namen sind eigentlich schöner als Nummern, weil man die Zimmerbewohner mit den Zimmernamen ansprechen kann. Es hört sich einfach schöner an, wenn man sagt: "Die Pferdefreunde müssen heute spülen" anstatt zu sagen, dass die Bewohner von Zimmer
24 heute Putzdienst haben.
Wenn man die Teilnehmer vorher nach Interesse aufgeteilt hat, kann man den Zimmern
auch die passenden Namen geben.
Geschlechtertrennung
Normalerweise ist es heute nicht mehr ganz so wichtig, dass die Teilnehmer nach Geschlechtern getrennt werden, da in vielen Gästehäusern Badezimmer zur Zimmerausstattung gehören.
Vor allem wenn die Gruppe sehr klein ist macht es mehr Sinn die Gruppen auf einem Gang zusammen zu haben, anstatt die Teilnehmer im ganzen Haus zu verteilen. Gemischte Zimmer sollten aber allein Erwachsenen Gruppen vorbehalten sein.
Bei größeren Gruppen oder in älteren Gästehäusern kann es schon Sinn machen, wenn man die
Teilnehmer nach Geschlechtern trennt, besonders wenn es auf dem Gang nur einen
Toiletten- bzw. nur einen Wasch- oder Duschraum gibt. In solch einem Fall kann man die Gruppen natürlich nicht mixen.
Auch bei pubertierenden Jugendlichen kann man sich die Nachtwache
erleichtern, wenn man die Geschlechter auf Etagen oder verschiedene
Gebäudeteile aufteilen kann.
Schlafsaal
Wenn man eine richtig schöne Lagerstimmung herstellen möchte, sollte man schauen, ob man z.B.
Schlafsäle, große Zelte oder eine Turnhallen anmieten kann. Wenn die Teilnehmer alle zusammen "wohnen" und schlafen entsteht eine völlig andere Stimmung, als wenn sich jeder in sein kleines Zimmerchen zurückziehen kann. Zwar fehlt in dieser Zeit ein Teil der Privatsphäre, aber
andererseits sind die Teilnehmer gezwungen sich mit den anderen auseinander zusetzen
und Rücksicht zu nehmen. Jeder Teilnehmer ist in der Gruppe drin, jeder bekommt so gut wie alles mit und ist immer ein Teil der Gruppe. Der Vorteil ist auch, dass man die Zimmer nicht aufteilen muss und es keine
Außenseiter gibt, mit denen niemand das Zimmer teilen möchte. Auch die
Nachtwache ist einfacher, weil die Betreuer mit im Raum schlafen
(können) oder zumindest schnell mitbekommen, wenn es im Schlafsaal
unruhig ist.
©
by Kiki Alle
Angaben ohne Gewähr!
Hinweis:
Alle Tipps und Anregungen in dieser Kategorie sollten auch als solche
gesehen werden. Man muss sie nicht anwenden! Man sollte immer
bedenken, dass jede Gruppe anders ist und was für die einen
funktioniert kann für andere der totale Reinfall sein. Diese Tipps basieren
auf persönlichen Erfahrungen in der Jugendarbeit. Es ist aber legitim,
wenn jemand völlig andere Vorstellungen und Erfahrungen von dem Thema
hat und die kann er auch gerne umsetzen!

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