Eine Strickmühle ist im Prinzip nichts anderes als eine Strickliesel, nur dass man nicht jede Masche selbst stricken muss, sondern nur an einer Kurbel drehen muss, um die Kordel zu stricken.
Dadurch ist man natürlich deutlich schneller mit der Kordel fertig.
Zuerst wird die Wolle in die Strickmühle eingespannt. Je nach dem, was man für eine Strickmühle gekauft hat, sollte man unbedingt auf die Beschreibung achten, welche Wolle genutzt werden kann. Vielleicht muss man anfangs auch erst etwas ausprobieren, bevor man zufriedenstellende Ergebnisse bekommt.
Der Faden wird durch die Öffnungen der Strickmühle geführt und dann durch die Mitte nach unten gezogen. Dabei
wird die Wolle erst mal noch nicht in die Haken eingespannt.
Damit man nicht immer unten an der Wolle ziehen muss, gibt es ein Gewicht, was man anknoten kann, so dass die Wolle immer automatisch nach unten gezogen wird.
Je nach Strickmaschine wird dann der Faden in die Haken eingespannt. Die Kurbel wird gedreht, bis der erste Haken die Wolle gegriffen hat. Dann wird langsam weiter gedreht, allerdings wird die Wolle nicht vom zweiten Haken gegriffen, sondern von Hand hinter den Haken gelegt.
Erst der dritte Haken darf wieder die Wolle greifen.
Der vierte Haken wird wieder ausgelassen und die Wolle dahinter gelegt.
Ab jetzt wird nur noch weiter gekurbelt. Erstmal vorsichtig und langsam, später kann man auch schneller werden.
Es wird solange gekurbelt, bis die Kordel die richtige Länge hat.
Ist die gewünschte Länge erreicht, wird der Faden einfach abgeschnitten und bis zum Ende weiter gedreht.
Die Maschen vorsichtig ein Stück wieder aufribbeln und das Wollende mit einer Nadel durch alle vier Schlaufen ziehen. Fertig ist die Kordel.
Tipp: Wenn man ungeeignete Wolle nimmt oder anfangs zu ungeduldig ist, kann es passieren, dass sich die Wolle
verheddert. Dann hilft die Schere. Nicht versuchen zurück zu kurbeln oder die Mühle mit
Gewalt weiter drehen, damit kann man die Haken kaputt machen.