Jeder
Mensch ist eine Insel! Das ist zumindest die Meinung von Will.
Will ist ein Einzelgänger und lebt davon, dass sein Vater vor
Jahren ein erfolgreiches Weihnachtslied geschrieben hat. Er
teilt seinen Tagesablauf in Zeiteinheiten ein (eine Einheit = 30
Minuten) und beschäftigt sich damit, wie man am besten Frauen aufreißt,
ohne dass sie sich sofort fest binden wollen.
Dagegen steht Marcus, ein 12
jähriger Junge, der mit seiner etwas abgedrehten Mutter
zusammen wohnt. Marcus wird in der Schule gehänselt, zählt
selber als "sonderbar" und richtige Freunde hat er
auch nicht.
Als Will entdeckt, dass er
prima bei ledigen Müttern ankommt, die erstaunlicherweise
selten eine feste Beziehung wollen, behauptet er, dass er einen
kleinen Sohn hat, alleinerziehend ist und schleicht sich so in
eine Gruppe alleinerziehender Mütter ein. Dort trifft er auf
Suzie. Bei einem Ausflug bringt Suzie Marcus mit, den Sohn ihrer
Freundin. Will ist nicht gerade begeistert von dem Jungen, aber
er hilft Marcus aus der Klemme, nachdem dieser ungewollt in
einem Park eine Ente mit einem Brot erschlagen hat.
Nach dem Ausflug wollen Will
und Suzie Marcus zu Hause absetzen, als sie seine Mutter leblos
in der Wohnung finden. Fiona, Marcus Mutter, wollte sich
umbringen. Zwar überlebt die Mutter, aber Marcus wird sich bewusst
wie alleine er eigentlich ist. Er entscheidet für sich, dass
man zu zweit zwar nicht alleine ist, es aber immer besser ist,
wenn man mehrere Personen im Leben hat. Doch welche Person
möchte mit ihm, Marcus, und seiner durchgeknallten Mutter
zusammen leben? Er entscheidet sich ausgerechnet für Will, der
leider nicht ahnt, dass Marcus ihn zu seinem neuen besten Freund
auserkoren hat....
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Als
ich den Film das erste Mal gesehen habe, fand ich ihn eigentlich
gar nicht so toll. Die depressiv-angehauchte Mutter Fiona passte
für mich nicht in eine Komödie. Später
wird aber klar, dass die Mutter eigentlich nebensächlich ist,
sie ist nur der Auslöser für Marcus, um sich an Will zu
hängen. In so fern geht der Film zwar kurzzeitig in eine Tragikkomödie
über, fängt sich aber nachher in der Beziehung von Will und
Marcus. Der Stil und auch der Humor des Filmes ist meiner
Meinung nach ähnlich wie bei Bridget Jones, auch wenn die
Thematik eine etwas andere ist. Durch die Dramatik von Marcus
Mutter ist der Film auch nicht mehr wirklich Kindgerecht, wenn
er auch sonst eher zum schmunzeln und recht harmlos ist.
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